An einen gekreuzigten Verlierer zu glauben, heisst, für eine eher ungewöhnliche Wertskala einzutreten: für eine Gegenkultur mit utopischen Idealen. Das Ideal, für das Jesus lebte und für das er GEKREUZIGT wurde, ist das „Reich Gottes“, eine Weltordnung, die nicht auf Mächtigkeit, sondern auf Gerechtigkeit gründet. Wirklich daran zu glauben, heisst sich zu verpflichten, in unserer Gesellschaft gegen den Strom zu schwimmen.
David Steindl-Rast in „Credo“