Gott, geheinmisvoll überall

 
 

   
Gott,
geheimnisvoll waltest du überall,
und überall bist du verborgen.
Du bist gegenwärtig in der Höhe,
aber die Höhe kann dich nicht fassen.
 
Du bist in der Tiefe,
aber sie umgreift dein Wesen nicht.

Du bist ganz nur Wunder,
wo immer wir dich suchen.
 
Nah bist du und ferne. Wer gelangt zu dir?
Der forschende Geist, der sinnende, kann es nicht.
 
Dir naht nur der Glaube,
nur die Liebe, nur das Gebet.

Ephräm, der Syrer, 306-373 n. Chr.

pdf