Das Spüren
von Vergänglichkeit
lässt Zärtlichkeit wachsen:
für Kinder, für Tiere,
für Zartes, zerbrechlich
Gefährdetes,
für die winzigen Kostbarkeiten
dieser Heimaterde.
Für vergilbte Bilder, den Riss
im alten Mahagonischrank,
die Großelterntasse,
den uralten Brief, kaum
mehr zu entziffern.
Zärtlichkeit –
und sie wächst
mit dem Altern.
Margret Roecker in: Mit den Jahreszeiten leben – Ein spiritueller Begleiter, Verlag am Eschbach, 2009
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